NIX AUFSCHIEBERITIS

 

Das Jahr ist noch jung und der graue Winter beginnt mir bereits ziemlich auf die Nerven zu gehen.

Irgendwie überkommt mich diese „Grauingraustimmung“ mit zunehmendem Alter immer pünktlich  Ende Jänner um dann im Februar auf ihren triumphalen Höhepunkt zuzusteuern. Der kürzeste Monat im Kalenderjahr, dauert für mich gefühlt mindestens 60 Tage. 

Auch das bunte Faschingstreiben kann mir diese triste Zeit kaum versüßen ( Maskenparade)

Also überbrücke ich diese Phase mit guten Büchern, Serien von Streaminganbietern, sowie extremen Kochgelagen mit dazugehörigem Ausprobieren, samt handwerklichen Einsatz, gefolgt vom genießerischen Verputzen des Produzierten.

Ein weiterer aufmunternder Aspekt ist die Urlaubsplanung. Ja, und in diesem Jahr lasse ich es wirklich krachen. Einiges, schon ewig Aufgeschobene wird nun angepackt und erledigt. Kulturelle Kurztrips, sowie ein längerer Aufenthalt am Meer sind geplant.

Vor allem möchte ich die Zeit, in der unsere Kinder noch die Anwesenheit ihrer Produzenten als Reisebegleiter akzeptieren, voll und ganz auskosten. Diese gemeinsamen Stunden sind die wahren Schätze in unserem Erinnerungsorgan, welche uns keiner wegnehmen kann. Außerdem steht erstmalig auch eine Reise mit Töchterchen und Schwester auf dem Programm – und darauf freue ich mich wirklich. Begleitet wird diese Vorfreude nur durch ein Fünkchen Unsicherheit, da in meinem Gehirn der Abschnitt „Orientierung“ sehr spärlich ausgestattet ist. Ich schaffe es sogar mich in Krankenhäuser oder sonstigen größeren Gebäuden zu verlaufen. Naja, hoffentlich hatten meine engsten weiblichen Verwandten etwas mehr Glück bei dieser Talenteausgabe und wir landen im gewünschten Ort und in weiterer Folge wieder daheim. 

Ich vertraue nun einfach darauf, dass wir das ohne Lawinenpipserl, oder weißen Kieselsteinen in unserer Tasche (ganz nach der guten alten Hänsel-Methode), schaffen. 

Bericht folgt Ende Juni…;-)

Das Motto lautet heuer leben und alles aufsaugen. Träumen ist zwar schön – aber Erleben ist meist besser und wenn nicht jetzt wann dann? Nun ist die Zeit gekommen, in der wir zu viert jede Menge erleben können. Vorbei sind die Tage an denen wir mit Kübel und Schaufel bewaffnet den ganzen Tag Burgen und Dämme am Strand gebaut haben und Tonnen an Sand von A nach B schaufelten. Auch das Abendessen kann nun gemeinsam und gesittet über die Bühne gehen, denn weder ich, noch mein Mann müssen ein Kind unterhalten bis es endlich zur ersehnten „Raubtierfütterung“ kommt. Auch die Schlafenszeiten sind endlich sehr dehnbar – leider bin ich  zurzeit diejenige welche als erstes ins Bett möchte. Aber auch mal die ein oder andere Auszeit ohne Kinder können wir nun genießen, ganz ohne schlechtes Gewissen und ständiges auf die Uhr starren, weil ja der Babysitter nach Hause möchte.  

Dieses „Zeit nützen“ möchte ich aber auch in anderen Lebensbereichen einfließen lassen: Es gibt noch so viele gute Bücher die ich unbedingt lesen muss, jede Menge Serien mit Suchtpotential die gesehen werden wollen, viele Rezepte zum Ausprobieren, außerdem möchte ich die italienische Sprache endlich verbessern und irgendwie in meinem Hirn verankern, wieder kulturelle Highlights in mein Leben integrieren, nette Menschen kennenlernen und alte Freundschaften hochleben lassen – und ganz WICHTIG meine Schreiberei vorantreiben, sowie meinen Mann in seiner einzigartigen, genialen Firmenvision so gut es geht zu unterstützen – also auf geht’s… 

 

Mehr Geschichten gibts in meinem Buch: „Mann, bist du gut, Frau!“  – zu bestellen auf Amazon oder unter marlies@herbsthofer.com (frei Haus)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert