Wie geht Zufriedenheit?

Hier ein Versuch einer kleinen Bastelanleitung für Zufriedenheit!

Wer bastelt mit?

Vor einigen Tagen traf mich eine Erkenntnis, wie ein Blitz aus heiterem Himmel.

Es war an einem Montag Vormittag.

Ein grauer, nasskalter Novembertag – ungemütlich und kalt.

Ich drückte den Knopf meiner Kaffeemaschine, schlug mein Laptop auf und wollte mich an die Arbeit machen – doch dann überkam mich wirklich ein tiefes inneres Gefühl der Dankbarkeit!

Ja, ja ich weiß das hört sich schon verdammt kitschig an, aber genau so war es.

Ich war einfach ausgeglichen und zufrieden.

Mir wurde bewusst wie gut es mir geht. 

Ich darf daheim, in meiner gemütlichen Umgebung, meine Arbeit verrichten. Bin gesund, habe zweit geniale Kinder und einen starken Partner, auf de, ich mich immer verlassen kann. 

Diese Wahrnehmung hat mich stark beeindruckt und deswegen möchte ich heute einige Gedanken weitergeben.

In unserer Zeit ist es nicht einfach zufrieden zu sein. 

Suggeriert uns doch die Werbeindustrie immer wieder Neuheiten, die wir brauchen, um Glück und Zufriedenheit zu erlangen. Wir Konsumenten folgen pflichtbewusst diesen Tipps und kaufen dieses oder jenes. Bunte Bilder und Werbeplakate vermitteln uns das „perfekte“ Leben. Jedoch merken wir bald, dass dieser Konsum nur kurze Glücksmomente zaubert und wir keine Zufriedenheit in diesen Produkten finden. Denn immer wieder gibt es etwas Neueres, Besseres, Schöneres, Größeres, Wertvolleres oder gar Einzigartigeres auf dem Markt, das wir unbedingt brauchen.

Das erfüllende Gefühl der Zufriedenheit werden wir dabei nicht finden.

Zufriedenheit ist ein Einverständnis mit dem was man hat, ohne dabei mehr zu verlangen! 

Das kann nie durch materielle Dinge geschaffen werden. 

Sondern nur durch eine innere Haltung.

Hör auf dich zu vergleichen.

Ständiges Vergleichen ist ebenso ein wirksames Mittel zur Unzufriedenheit.

Oft sieht man in den sozialen Medien diese vielen schönen Menschen. Sie reisen glücklich um den Erdball, verziert mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht und bombastisch gestylt. 

Während wir uns mit einem nebeligen kalten Winter abmühen und alles andere als grinsend durch die Gegend hetzen. Naja, und von der perfekten, modischen Hülle möchte ich jetzt erst gar nicht sprechen…

Oder jene Nachbarsfamilie, die immer perfekt in der Öffentlichkeit erscheint. 

Jeder frisch geputzt, gestriegelt und geschneuzt strotzend vor Glück, Einigkeit und Harmonie.

Nach meiner Erfahrung sind aber gerade die Menschen, welche die perfekten Auftritte in der Öffentlichkeit hinlegen, diejenigen die diesen Schein gekonnt inszenieren.  

Ich glaube hier sollte man sich einfach selbst reflektieren um herauszufinden was einem gut tut. Ist dieser „Schein“ überhaupt für mich erstrebenswert? Brauche ich dieses „Besonders sein“ und die Zurschaustellung?  Ist es nicht auch erfüllend einfach nur MEIN Leben zu führen, ohne auf ein anderes zu schielen?

Denn wenn ich mich mit mir selbst beschäftige, dabei besser kennenlerne, dann kann ich herausfinden was ich brauche und möchte – das führt zur Zufriedenheit. 

Dabei ist es wirklich hilfreich, dass ich mich auf mich selbst fokussiere und keine Vergleiche anstelle. 

Wie ich vorhin erwähnte, liebe ich das Arbeiten von zuhause aus. Zusätzlich verbringe ich auch Zeit in der Firma und dieser Mix macht mich zufrieden. Diese Erkenntnis hatte ich auch erst nachdem ich einiges ausprobiert habe. Und natürlich bin ich kein Maßstab für Jedermann/frau. Nein, da gibt es sicherlich verschiedene Neigungen. Wir sind alle unterschiedlich und jeder darf herausfinden wie er so tickt. Da gibt es jene die am liebsten in einem Team arbeiten und den Austausch mit Kollegen brauchen und lieben. Andere erfüllt ein Beruf im sozialen Bereich, indem sie für Menschen da sind und helfen können. Manche arbeiten lieber mit Kindern und einige lieber mit Erwachsenen oder älteren Menschen. Viele finden ihre Erfüllung indem sie etwas mit ihren Händen herstellen und erschaffen. 

Egal, schön ist es, wenn wir eine Tätigkeit gefunden haben, die uns Freude bereitet. 

Denn dann machen wir unsere Arbeit meist gut und meistern Herausforderungen. Danach kann man ein Gefühl von Stolz entwickeln. Das bereitet Freude, gibt Selbstvertrauen und macht uns zufrieden.

Weder mein Partner, noch eine andere Person können für meine Zufriedenheit sorgen. 

Dafür bin ich ausschließlich selbst verantwortlich. 

Wenn es Dinge gibt, die mich unzufrieden machen, dann sollte ich sie ändern. 

Natürlich gibt es auch jene Tage an denen ich mit dem linken Fuß aus dem Bett hüpfe. 

Durchlebe einen Tag in dem es irgendwie von hinten bis vorn nicht passt.

An dem ich an mir, an meinem Umfeld und an meinem Tun zweifle.

Jedoch wenn wir wissen, dass im Grunde diese Episoden meist nur von kurzer Dauer sind und wir  dabei den Fokus auf die positiven Dinge legen, verziehen sich diese dunklen Wolken schnell. 

Denn wenn die Basis im eigenen Leben aus Zufriedenheit besteht, dann wird man automatisch glücklicher.

 

Zufriedenheit und Glück, sind nichts was fertig geliefert wird. Sie entstehen durch dein eigenes Handeln. (Dalei Lama)

 

Übrigens, mein Buch: „Mann, bist du gut, Frau!“ um € 19,90 wäre ein schönes Weihnachtsgeschenk! 🙂 Jetzt schon daran denken… 😉

Zu bestellen unter: marlies@herbsthofer.com (Zustellung frei Haus)

2 Gedanken zu „Wie geht Zufriedenheit?

    1. Danke, liebe Susanne! Schreiben macht mich zufrieden und wenn meine Texte gelesen werden, dann gleich noch zufriedener… 😉

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