Türkisblaues Durchschnaufen

 

In meinem Alter vergeht die Zeit ziemlich schnell!

Diese Lebensweisheit vom „fortgeschrittenen Alter – plus Zeit“ haben mir allerdings schon vor Jahrzehnten viele Menschen prophezeit. 

Jener Tatsache kann ich nun voll und ganz zustimmen! 

Aber so richtig rasant flutschen einem die Tage bei sonnigen Kurzurlauben dahin. 

Diesen Sachverhalt hab ich in den letzten Tagen wieder messerscharf analysiert. 

Drei Tage Auszeit mit einer Mädelsrunde am schönen blauen Meer.

Herrlich! 

Gemütlich und ohne Stress die Stunden dahinziehen lassen und einfach jeden Augenblick genießen und aufsaugen. Bei den endlosen Gesprächen bemerkt man, dass man im Alltag viel zu wenig Zeit für Zusammensein und Austausch hat. 

Aber das haben wir versucht ausgiebigst nachzuholen. Wir haben uns sehr bemüht und es war wirklich nicht anstrengend. Ich vermute der „Text“ hätte noch locker für mehrere Tage gereicht.

Wie das halt so bei Menschen ist, mit denen man sich gerne umgibt!

Das interessante in unserem Fall ist ebenso, dass jedes einzelne Modell unserer Runde komplett verschiedenartig tickt. Wir ähneln uns in keinster Weise. Jede hat ihren eigenen Hintergrund, sowie Beruf oder Familienalltag. Auch der Zugang zu unterschiedlichsten Lebensthemen, die Denkweise, oder die Betrachtung so mancher Herausforderung ist oft unähnlich. Lebensstrategien werden unterschiedlich gemeistert und das macht die Freundschaft interessant. 

Man kann sich inspirieren lassen, einiges überdenken oder auch hinterfragen. 

Zusätzlich hat jede ihren eigenen Style gefunden und keine gleicht der anderen. 

Aber jeder darf so sein wie er ist und hat in seiner Andersartigkeit die vollste Unterstützung. Diese Beziehungen sind schon vor ewiger Zeit entstanden und haben eine tiefe Basis. Nun haben diese Kontakte mit den Jahren tiefe Wurzeln geschlagen. 

Die vielen gemeinsam durchschrittenen Lebensabschnitte haben dies verstärkt, sowie zusammengeschweißt. 

Ja, was soll ich sagen, diese Tage waren geprägt von anregenden Plaudereien, gemeinsamen Blödeln, endlosem Lachen, genießerisch ins weite Meer zu starren und nicht zuletzt mit Essen – ehrlich gesagt mit sehr viel Essen. Beim Schreiben fällt mir nun auf, dass wir uns doch gleichen, denn komischerweise sind wir uns beim Thema „Futter in uns reinzustopfen“ sehr ähnlich. 

Also alles im allen waren diese Tage zusammengesetzt aus Leichtigkeit, Unbeschwertheit und ein „bisschen“ Völlerei. 

Das Meer hat alle Sorgen kurzfristig weggespült und mit schwerem Herzen sind wir wieder im Alltag angekommen. 

In meinem Kopf zieht die Textpassage: „und irgendwann bleib i dann durt!“ eine Endlosschleife. Doch der Text verzieht sich erfahrungsgemäss, im täglichen Einheitsbrei, relativ schnell wieder in eine finstere Ecke im Gehirn. 

Allerdings habe ich eine Erkenntnis mitgenommen: Schön, dass es solche speziellen Freunde in meinem Leben gibt! Auch außerhalb dieser Runde gibt es einige Herzensmenschen, die mir nahe sind. Obwohl die Zeit und die Lebensumstände manche ausgesiebt hat, bleiben diese Freundschaften anscheinend bestehen. 

An deren Leben teilzuhaben ist mir eine Ehre! 

Diese Kontakte möchte ich pflegen, trotz des herrschenden  „Alltagswahnsinns“ in dem wir uns manchmal befinden und für diese Menschen bin ich unendlich DANKBAR!

DANKE, ihr LIEBEN in meinem kleinen Universum – ihr macht mein Leben BUNT!

 

Noch mehr/meer Alltagsgeschichten findet ihr in meinem Buch: „Mann, bist du gut, Frau!“ zu bestellen unter: marlies@herbsthofer.com – frei Haus! 🙂

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