Evolution der Menschheit – ein Märchen?

Irgendwie kommt mir vor, die Geschichte mit der Evolution des Menschen ist frei erfunden.

Niedrige Instinkte beherrschen nach wie vor unsere Spezies.
Immer wieder trifft man im Umfeld auf haarsträubende zwischenmenschliche Fiaskos.
Sei es im Familienverband oder auf nachbarschaftlicher Ebene – dem Einfallsreichtum an Abscheulichkeiten sind hier oft keine Grenzen gesetzt.
Ist der Typus Mensch doch gigantisch kreativ?
Ja, meist wenn es um den eigenen Vorteil geht und am besten wenn es nebenbei noch Moneten abwirft.
Es geht um unterirdische Verhaltensweisen, wie zum Beispiel Neid – auch nachzulesen unter: Ratlosigkeit im Umgang mit dem tiefen Sumpf der Neidgesellschaft oder Sozialneid.
Immer öfter fällt mir auf, dass die Gier ebenso, wie eine außer Kontrolle geratene Pandemie grassiert.
Gepaart mit Missgunst, Feindseligkeit und dem guten alten Neid ist dies eine äußerst explosive Mischung.
Ich kann mir vorstellen, dass diese Gefühle schon in der Steinzeit-Epoche anzutreffen waren.
So nach dem Motto: Mein Nachbar hat die größere Höhle, die schöneren Kinder, seine Frau sieht überdies noch verdammt gut aus und arbeitet sehr fleißig, außerdem erlegt er ständig das fetteste Mammut, dies kann doch nicht mit rechten Dingen zugehen. Also wird kurzerhand die Keule geschwungen, vielleicht sogar andere „Nachbarhöhlenbewohner“ mit dem Keim der Feindseligkeit infiziert und schwupps gibts ein paar über die steinzeitliche Rübe.
Da kann man dieser frühen Gattung Mensch auch nicht wirklich einen Vorwurf machen, denn mit Worten und den feinen Zwischentönen der Sprache, war man damals sicher noch spärlich ausgestattet.
Heute nach diesen vielen Jahren, in denen wir „ach so hochentwickelten Menschen“ die Erde bewohnen und so viel aus der Geschichte hätten lernen können, beschleicht mich aber das ungute Gefühl, diese Chance wurde nicht wirklich genutzt.
Ok…das mit der Keule dürfte sich erledigt haben (meistens zumindest), dafür gibt es jetzt sicherlich auch viele effektive Maßnahmen um einem Mitmenschen, den man, aus welchem Grund auch immer, nicht so leiden mag, Schaden zuzufügen.
Kommunikation wäre da oftmals eine gute Hilfestellung und könnte schon einiges bewirken. Aber dieser Weg scheint manchmal nicht gewollt, denn wenn man einen Mitbewohner von hinten lahmlegen kann, sprich nicht auf direkten, ehrlichen Weg, ist das anscheinend um einiges prickelnder.
Meist vermute ich, ist dieses Verhalten auch nur ein Ablenkungsmanöver, um gegen den zwischenmenschlichen Müll im eigenem Heim, des verhunzten Lebens an sich und einer immensen Leere im Kopf anzukämpfen.
Und hilft das böse Geschwätz nicht, dann kann man heutzutage, ganz nach dem amerikanischen Muster, seinen Anwalt und die Behörde einschalten.
Ach, wie hochzivilisiert wir doch sind, vermögen wir meist nicht einmal im kleinen Umfeld friedlich zu leben – sehr traurig.
Auch wenn diese Begebenheit unseres dörflichen Zusammenlebens nichts mit mir zu tun hat, macht mich so ein gehässiges Verhalten, dennoch sehr nachdenklich.

Einer meiner Schlusssätze bei meinen Lesungen lautet immer: „Leben und leben lassen!“ – und ja, der hat wirklich seine Berechtigung….

 

Mehr „Alltagswahnsinnsgeschichten“ sind in meinem Buch: „Mann, bist du gut, Frau!“ zu finden! Bestellen unter: marlies@herbsthofer.com 🙂

6 Gedanken zu „Evolution der Menschheit – ein Märchen?

  1. Hi Marlies! Suuuper dein Beitrag. Du wirst immer besser. Gratuliere glg

  2. wie immer vorTREFFlich und hei, du bist kosmischer unterwegs, als du glaubst 🙂 – du weisst schon, das mit den sternen und co… momentan huepft doch unser “Sprach- und Kommunikationszentrum” (Merkur) rückwärts … und bei manchen mitbewohner der zweibeinigen art gibt es da wohl geistige engpässe ;-)…

    1. Mah- schön…! Dein Feedback macht meine Seele bunt…DANKE! 🙂

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